… der Werkstatt DeutschPoeten der Stufe IV.

In der Werkstatt sind diese wunderbaren Texte entstanden. Viel Spaß beim Lesen 🙂

 

 

Liebe

Ich glaube, jeder kennt das von euch, oder? Du weißt nicht, was du fühlst und bist überfordert mit deinen Gefühlen … Auch wenn du denkst, du wärst alleine mit deinen Gefühlen – nein, ich sage dir: Bist du nicht. Geh zu deinen engsten Freunden, denen du wirklich von ganzem Herzen vertraust und rede mit ihnen, wenn du bereit dafür bist! Vertrau dich ihnen an. Vielleicht wird es auch ein wichtiger Schritt für dein Leben sein. Jeder hatte schonmal dieses Gefühl, nicht genug zu sein, aber glaub mir, du bist perfekt, so wie du bist. Und wenn er/sie es nicht schätzt, glaub mir, dann hat die Person dich kein kleines Bisschen verdient! Also glaub mal ein bisschen an dich. Vielleicht schaffst du es, vielleicht versagst du auch, aber du wirst irgendwann die Person finden, die dein Leben auf den Kopf stellen wird. Und glaub mir, es wird sich lohnen zu warten. Jeder findet irgendwann die Person fürs Leben. Vielleicht hast du sie auch schon gefunden. Ich wünsch dir dabei viel Glück.

 

Macht Reichtum glĂĽcklich?

Warum arm sein, wenn auch reich geht,
Ich bahne mir den reichen Weg,
Durch die Weiten und die Zeiten bis hin zu meinem vielen Gold,
Es steht dort und blitzt mich an und ich fĂĽhle mich wie ein Lord,
DafĂĽr wĂĽrd ich sogar morden und nicht warten bis morgen,
Denn ich habe keine Sorgen, denn ich bin glĂĽcklich,
Ich bin wirklich ein König und dem würdig.

Ich packe mir das Gold ein und werde dadurch fein,
Nun fĂĽhle ich mich rein und kaufe mir n Wein,
Ich finde einen Stein und fange an zu weinen,
Ist es wirklich das, was ich möchte?
Viel Reichtum und Mächte?
Der Konsum ein Irrtum,
Ich möchte Freunde und Träume,
Ich gebe den Leuten meine Beute.

Heute bin ich glĂĽcklich,
Ohne Gold und ohne Volk,
Denn ich brauch nur eins zum Erfolg,
Freunde und mehr Volk.

 

Warum sich hassen, wenn man sich auch lieben kann?

Ich gucke in den Spiegel und sehe einen Menschen, den ich selber nicht schön finde. Ich stelle mir jedes Mal die Frage: „Warum bin ich nicht wie die anderen, warum bin ich so wie ich bin?“ Ich betrachtete mich ein bisschen genauer. „Hmmm, meine Oberschenkel könnten ein bisschen dünner sein und ganz zu schweigen von meinem molligen Bauch. Ein bisschen mehr Brust könnte auch nicht schaden. Die in den Zeitschriften haben ja immer so mega große Brüste, was auch ehrlich gesagt, immer sehr weiblich aussieht. Viele meiner Freundinnen sind schon viel reifer als ich, hatten schon ihren ersten Kuss oder auch schon mehr. Ich stelle mir die Frage, ob ich irgendetwas falsch gemacht habe. Warum wollte kein Junge etwas mit mir zu tun haben? Bin ich vielleicht nicht so hübsch wie meine Freunde oder bin ich einfach zu dick?“ Ich dachte ein bisschen mehr darüber nach und fing an zu weinen. „Warum ist es so schwer sich selber zu akzeptieren? Alle meinen immer, akzeptiere dich selber, aber keiner sagt, wie das eigentlich geht.“ Am nächsten Tag fuhr ich zu meiner besten Freundin. Ich erzählte ihr von meinen Selbstkomplexen und sie schaute mich verdutzt an. Plötzlich sagte sie zu mir: „Ich kenne das. Ich hatte das auch und man kann davon wegkommen.“ Ich schaute sie verwundert an, denn sie war perfekt. Sie brauchte doch sowas gar nicht. Sie sagte zu mir: „Der erste Schritt ist, die Selbstverurteilung herauszufinden. Der zweite Schritt ist dann, die Selbstverurteilung zu hinterfragen und zu reflektieren. Danach solltest du dich mehr auf die Sachen konzentrieren, die du an dir magst und der letzte aber wichtigste Schritt ist, dass du dich nicht mit anderen Frauen vergleichst.“ Ich hörte eifrig zu und versprach mir selber, es mal auszuprobieren. Einige Tage später rief ich sie an, denn tatsächlich, ich fand mich schon viel schöner. Sie war sichtlich stolz und ich bemerkte, dass ich perfekt bin genauso wie ich bin.