Spieletitel: NBA2K Playgrounds 2
Genre: Sport
Vertrieb: 2K Sports
Release Jahr & Monat: Oktober 2018
Kurzbewertung: Lustiges Spiel für zwischendurch, das man besser mit Freunden als gegen den Computer spielt. Für die ersten paar Stunden durchaus schwieriger, dann kommt man aber gut rein. Achtung: In-Spiel-Käufe!
USK: 0
Pädagogische Altersempfehlung: 6
Tester/Autor: Jan Gubar
Tester Gruppe: PRIMUS Spielewerkstatt
Offizielle Spielehomepage (falls vorhanden): https://www.primusschule.de/
System im Test: PlayStation 4
Alle Systeme: Computer, Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox
Weitere Hinweise:
Spielspaß: Gering   ¨        ¨        ¨        X        ¨    Hoch

 

Zusatzinformationen:

Interessant für: Kurze Runden mit Freunden ab 6 Jahren
Sprache: Deutsch (Text), Englisch (Stimme)
Grafik: Kindlich & karikiert
Sound: Realistisch & unterhaltsam
Steuerung: Einfach    ¨        ¨        X        ¨        ¨  Komplex
Anforderungen: Gering     ¨        X        ¨        ¨        ¨  Hoch
Zeitaufwand: Gering     ¨        X        ¨        ¨        ¨  Hoch
Spielwelt: Begrenzt X        ¨        ¨        ¨        ¨  Offen
Identifikationsfiguren/ Charaktere: Berühmte karikierte Basketballspieler
(keine weiblichen Spieler im Test gefunden!)
Mehrspielermodus: Ja
Spielanforderungen: Min. 1 Controller
Zusatzkosten: InSpiel Käufe: Booster/Sammelkarten
Problematische Aspekte: Booster/Sammelkarten, keine weiblichen Basketballspielerinnen, Online-Spiele möglich

Fließtext Spielbeschreibung:

Spielbeschreibung:

NBA2K Playgrounds 2 ist der Fortsetzer von NBA2K Playgrounds und somit der zweite Teil der Spielereihe. Gespielt werden schnelle Runden mit karikierten Basketballspielern. Die Spielorte variieren vom klassischen Spielfeld bis hin zur Yacht, ebenso sind die Wurftechniken durchaus kreativ umgesetzt. Die Optik verstärkt den kindlichen Ansatz und passt zum Spiel. Zu Beginn wurde die Steuerung als schwierig empfunden, mit einer Anleitung kommt man dann aber nach wenigen Spielstunden ganz gut zurecht. Einige besondere Kombinationen bedürfen aber mehr Spielerfahrung. Teamspiel, mit bis zu 4 Spieler_innen, wird belohnt und ermöglicht ausgefallenere Tricks. Eine Netzwerkverbindung ist nicht nötig, aber spielen über das Internet ist möglich. Mit der Zeit verbesserte man seine Spieler und diese können dann zum Beispiel besser den Ball werfen. Im Spiel gibt es darüber hinaus die Möglichkeit Geld auszugeben und Päckchen mit Sammelkarten zu kaufen. Die Sammelkarten sind zufällige Basketballspieler, die man dann spielen kann. Mit etwas Glück kann der so gewonnene Vorteil die Zeit verkürzen, welche man sonst zum Verbessern der Spieler investieren müsste.

 

Pädagogische Beurteilung (mit Zwischenüberschriften):

Spieltempo & -dauer:

Die Natur der Sportspiele setzt eine gewisse Hektik voraus. Auch NBA2K Playgrounds 2 verfällt dieser Hektik. Besonders im Spiel gegeneinander kann es so schon einmal zu Konflikten kommen. Hinsichtlich der Spielzeit ist allerdings durchaus positiv zu erwähnen, dass die einfachen Spiele sehr zügig sind und wenig Zeit beanspruchen. Eine schnelle Revanche ist ebenso möglich wie ein kurzes letztes Spiel. Auch lässt sich das Spiel ohne Probleme jederzeit pausieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit seine Spieler zu „leveln“, also sie durch häufiges spielen zu verbessern. Innerhalb unserer etwa zweiwöchigen Testphase ist es uns aber kaum gelungen die Spieler zu verbessern. Sollte man das Ziel verfolgen sein Team sehr stark zu verbessern, dann wäre das, so schätzen wir, sehr Zeitintensiv. Eine schnelle Abkürzung gibt es allerdings: Echtgeld ausgeben. Mehr dazu unter „In-Spiel-Käufe“.

Teamspiel:

Man kann allein, gegeneinander und miteinander spielen. Unsere Testgruppe fand es aber am besten miteinander gegen den Computer zu spielen. Das Spiel lädt dazu ein sich abzusprechen und so besondere Tricks vorzubereiten, um leichter Punkte zu bekommen. Allein über den Platz rennen ist nicht gut möglich und wird oft vom Computer bestraft. Wenn man den Ball verliert muss man in den Angriff, denn der Computer verliert den Ball nur sehr selten von „allein“. Viel öfter ist es daher nötig, dass die Spieler_innen in den Angriff gehen und sich den Ball erkämpfen. Das passiert nicht sehr aggressiv, aber häufig und oft landet der Gegner durch das Schuppsen auch auf allen Vieren.

Grafik:

Die Optik ist kindlich und sehr karikiert. Grundsätzlich fanden alle das Spiel sehr nett und optisch ansprechend. Gespielt wird unter Anderem auf einer Yacht, in einer Großstadt, auf einer Straße und auf einem klassischen Basketballfeld. Sehr jungen Spieler_innen könnte damit suggeriert werden, zum Beispiel, auf der Straße zu spielen.

In-Spiel-Käufe:

Ein großes Problem sind allerdings die enthaltenen „Booster“. Das sind kleine Päckchen mit Spielkarten, welche man sich für Echtgeld kaufen kann. Die darin enthaltenen Karten sind, ähnlich wie bei allen Sammelbildern, zufällig. Die Karten dienen in NBA2K Playgrounds 2 als Spieler. Bessere Karten zu bekommen bedeutet bessere Spieler einsetzen zu können. Man kann diese Kartenpäckchen auch erspielen. In unserer zweiwöchigen Spielzeit mit insgesamt ca. 10 Spielstunden, konnten wir ein Päckchen (für umgerechnet etwa 5€) erspielen. Das Ausmaß der Vorteile, durch die besseren Spieler, konnten wir in unserer Runde leider nicht wirklich testen, denn wir bekamen aus unserem Kartenpäckchen nur schlechte Spieler… also vielleicht doch einmal 5€ ausgeben? Die Debatte zum Thema Glücksspiele und -sucht lässt sich hier nahtlos weiterdenken.

Fazit:

Unsere Testgruppe kann NBA2K Playgrounds 2, insbesondere für Sport- und Basketballliebhaber, empfehlen. Die Optik und der Spielablauf sind kindlich und einfach zugänglich. Um richtig Spaß mit dem Spiel zu haben sollte man aber mindestens 6 Jahre alt sein. Am besten hat uns der Mehrspielermodus gefallen. Bis zu 4 Freunde & Freundinnen können so zusammen und gegeneinander spielen. Die Spiele sind kurzweilig und verlangen einem somit nicht zu viel ab. Wer Langzeitmotivation sucht, der kann sein Team in Turnieren und vielen kurzen Spielen immer mehr verbessern und so sein „Traumteam“ zusammenstellen. Negativ sind uns hauptsächlich zwei Dinge aufgefallen. Erstens zeigt das Spiel keine weiblichen Basketballspielerinnen und zweitens kann man die lange Spielzeit, um sein Team zu verbessern, mit Echtgeld verkürzen. Leider ist darüber hinaus auch kein gezielter Kauf von Spielern möglich, denn man kann nur Kartenpäckchen mit zufälligem Inhalt kaufen. Und wenn man dann nur Spieler bekommt, die man bereits besitzt, oder die man nicht möchte, dann muss man eben noch einmal zur Geldbörse greifen…